Zwischen Himmel und Erde

Nach Indien sind es hauptsächlich Sri Lanka (Ceylon). Indonesien (Sumatra, Java) und China, die den Markt mit Tee versorgen. In welchem Land auch immer der Tee angebaut wird, er legt Wert auf ein gewisses Niveau. Mit anderen Worten: Er liebt Höhenluft. Wenigstens 700 Meter über dem Meeresspiegel müssen es schon sein, damit Tee sich wohl fühlt. Die feinsten Sorten wachsen meist in Lagen auf etwa 2000 Meter Höhe.

Haben wir von Lagen gesprochen? In der Tat, der Begriff, den man von gutem Wein her kennt, hat auch bei Tee seine Berechtigung. Es gibt schier unendlich viele Sorten ind Qualitäten, bedingt durch die unterschiedliche Beschaffenheit der Anbaugebiete, durch Höhenlage, Boden, Klima, Erntezeitpunkt, Verarbeitungsart.

Geerntet wird mehrmals im Jahr, zum Beispiel in Darjeeling (Nordindien): First Flush im Frühling (besonders zart, hell, duftig), Second Flush im Sommer (deutlich kräftiger, dunkler, aromatischer), Autumnal im Herbst und noch spätere Ernten in Gebieten mit ganzjährig mildem Klima sind eine gute Basis für Teemischungen. Wie oft und wann auch immer gepflückt wird, es kommen jeweils nur die zartesten Triebe in den Korb, die obersten zwei Blätter und eine Knospe: two leaves and a bud.

Aller Tee ist übrigens zunächst grüner Tee und wird auch weiterhin so genannt, wenn er nach der Ernte gewelkt, gerollt, einem kurzen Dampfbad ausgesetzt und gleich danach getrocknet wird.

Die Verwandlung zum schwarzen Tee ist aufwendiger. Das Blattgut muss nach der Ernte erst bis zu 24 Stunden welken, wird dann maschinell gerollt, wobei die Zellwände aufgrechen und der austretende Saft durch den Sauerstoff der Luft oxydiert. Bei der Fermentation entwickeln sich dann die feinen Duft- und Aromastoffe, färben sich die Teeblätter zunächst kupferrot. Erst beim anschliessenden Trocknen kommt es zur charakteristischen Schwarzfärbung.

Quelle: Deutsches Teebüro

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